einfach - Preview
Früchte des Öko‐Landbaus – Einfacher Text ‐
Die Mulchschicht schützt also, und zudem wird sie nach und nach kompostiert; der entstehende Hu‐ mus wirkt als organischer Dünger, Regenwürmer und andere Kleinlebewesen bringen das Mulchma‐ terial in tiefere Bodenschichten ein und wandeln es in wertvolle Pflanzennahrung um. Durch den gerin‐ gen Lichteinfall auf den Boden sprießt das Unkraut auf der abgedeckten Fläche nur gebremst. Che‐ misch‐synthetische Unkrautvernichtungsmittel will Prisca nicht einsetzen, weil diese das Gleichgewicht des kostbaren Bodens stören könnten. Prisca pflanzt auch Bäume zwischen die Kulturpflan‐ zen, um Stickstoff zu binden. Die Blätter bestimm‐ ter Bäume nutzt sie wiederum als Futterpflanzen für ihre Milchkuh. Prisca ist überzeugt, dass die ökologi‐ schen Praktiken ihr zu höheren Erträgen verholfen haben. GEMEINSAM FIT FÜR DEN KLIMAWANDEL An Fallbeispielen wie dem von Prisca Mayende zeigt ein neuer Greenpeace‐Report, wie Landwirte in Ke‐ nia sich fit machen für den Klimawandel ‐ und wel‐ che entscheidende Rolle dabei ökologische, sozial verträgliche und gemeinschaftliche Landwirt‐ schaftsprojekte spielen. Die Vernetzung einzelner Organisationen sowie der Austausch von traditionel‐ lem Wissen und den Kenntnissen neuer Methoden sind dabei extrem wichtig. "Wir benötigen dringend ein Umdenken ‐ weg von der landwirtschaftlichen Massenproduktion, die auf massivem Einsatz von Pestiziden und großflächigen Monokulturen basiert", sagt Stephanie Töwe, Greenpeace‐Expertin für Landwirtschaft. "Vielmehr sollten die landwirtschaftlichen Kleinproduzenten gestärkt und auch finanziell gefördert werden. So können die natürlichen Ressourcen der jeweiligen Region nachhaltig genutzt werden.“ Denn genau das ist die Voraussetzung dafür, dass Menschen, die von der Landwirtschaft leben so wie Prisca Mayende, die Ernährung für sich und ihre Familien sichern kön‐ nen.
Die Mulch‐Schicht schützt also. Zudem wird sie nach und nach kompostiert. Aus dem Kompost entsteht Hu‐ mus. Der Humus düngt den Boden natürlich. Regen‐ würmer und andere Kleinlebewesen mischen das Mulchmaterial mit dem Boden. Sie wandeln es in wert‐ volle Pflanzennahrung um. Durch den geringen Licht‐ einfall auf den Boden sprießt das Unkraut auf der ab‐ gedeckten Fläche nur gebremst. Künstliche Spritzmittel will Prisca vermeiden. Dadurch erhält Prisca das Gleich‐ gewicht des kostbaren Bodens. Prisca pflanzt auch Bäume zwischen die Kulturpflanzen. Die Bäume sollen Stickstoff im Boden halten. Der Stick‐ stoff düngt den Boden. Die Blätter bestimmter Bäume nutzt sie wiederum als Futterpflanzen für ihre Milch‐ kuh. Prisca hat durch Bio‐Anbau eine bessere Ernte be‐ kommen. Davon ist sie überzeugt. GEMEINSAM FIT FÜR DEN KLIMAWANDEL Ein neuer Greenpeace‐Report beschreibt die Bäuerin Prisca Mayende. Das Beispiel zeigt: Durch natürlichen Landbau können sich Bauern in Kenia fit machen für den Klimawandel. Dabei ist neben dem Umweltschutz die Gemeinschaft besonders wichtig. Extrem wichtig ist: Organisationen müssen zusammenarbeiten. Außer‐ dem müssen die Menschen traditionelles und neues Wissen austauschen. Stephanie Töwe ist Greenpeace‐Expertin für Landwirt‐ schaft. Sie sagt: „Wir müssen dringend umdenken. Die Landwirtschaft sollte die Massenproduktion vermei‐ den. Sie sollte weniger Gift einsetzen und auf große Fel‐ der mit gleichen Pflanzen verzichten. Wir müssen die kleinen Bauern stärken und auch finanziell fördern. So können wir die natürlichen Stärken der jeweiligen Re‐ gion für lange Zeit nutzen.“ Dadurch können Bauern wie Prisca Mayende sich selbst und ihre Familien er‐ nähren.
© nat verlag 2016
einfach
522
Made with FlippingBook - Online magazine maker