Lexikalisch-semantische Störungen - Begleittext

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Materialbeschreibungen: 6 Assoziative Relationen

mina. Alle drei AB betreffen die Wort- ebene, wobei eines vom Typ UNT, die beiden anderen vom Typ AUS sind. Geeignet sind diese Übungen vor allem für die Gruppe der Patienten mit schweren bis mittleren Störungen.

Die fünf restlichen AB sind alle vom Typ KON. Bei ihnen handelt es sich um schwach gelenkte Wortfindungsübun- gen, die darauf zielen, die o.g. assozia- tiven semantischen Relationen zu (re- aktivieren.

W/UNT

V/A

Assoziative Relationen

6.1

traurig

WEINEN

fröhlich

hoch

Aufgabe des Patienten ist es, unter 3 Adjektiven dasjenige herauszufinden, dessen Bedeutung mit der des Stimu- lusverbs eine Überschneidung auf- weist. Diese manchmal implikations- ähnliche Relation zwischen den beiden Wörtern ist recht eng. Bei einem der beiden Ablenker handelt es sich zu- meist um ein Antonym des Zielworts, bei dem anderen um ein sehr weit von

allen anderen Wörtern entferntes Ad- jektiv. Ziel des ABs ist es, dem Patienten die hervorstechende sensorische Qualität, die in den ausgewählten intransitiven Verben ausgedrückt ist, verfügbar zu machen. Geeignet ist dieses AB für Patienten mit mittelschweren bis schweren Wort- speicherstörungen.

W/AUS

V/A

Assoziative Relationen

6.2

süß , laut, geizig, ..., ... gähnen: rasen: duften :

... ...

Auch hier sollen - wie in 6.1 - Adjektive zu Verben zugeordnet werden, teil- weise ist das hier verwendete Stimu- lusmaterial sogar mit dem der vorange- gangenen Übung identisch. Es kom- men jedoch zusätzlich auch transitive Verben vor. Kriterium für die positive Zuordnung ist jeweils eine charakteri-

stische Eigenschaft oder Qualität, die mit dem im Verb ausgedrückten Vor- gang oder der Tätigkeit zentral zu tun hat. Die Aufgabe sollte nur mit solchen mittelschwer gestörten Patienten durch- geführt werden, die schon ein stabili- siertes Wortverständnis haben.

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