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Maklerin für mehr Möglichkeitsräume: 1 Einfache Wörter
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LÖSUNGSBLATT EINFACHE WÖRTER 2
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TEXT MIT EINFACHEN WÖRTERN
Maklerin für mehr Möglichkeitsräume
Maklerin für mehr Möglichkeits‐Räume
Schon als Kind kletterte Sarah Oßwald in leerste‐ hende Häuser und malte sich aus, wie man den Gemäuern wieder Leben einhauchen könnte. Jahre später wollte sie ihr Geografiestudium mit einer Arbeit über die Zwischennutzung von Leer‐ ständen abschließen , als die Praxis der Theorie zuvorkam: Während der Recherche erfuhr sie von einem verwaisten Freibad in Berlin‐Mitte und be‐ schloss, darauf einen Zeltplatz zu errichten. Die „Tentstation“ mit Bar und Kulturveranstaltungen überlebte dank eines günstigenMietangebots der Stadt sechs Sommer lang, bis ein Investor auf dem Gelände ein Wellnessbad baute. „Diese Pri‐ vatisierung wäre aber sowieso passiert, und so haben wir in der Zwischenzeit auf einer Brache ein Angebot für alle geschaffen“, sagt Oßwald. Ihre positiven Erfahrungen gibt sie seitdem wei‐ ter. Sie betreut den digitalen „Leerstandsmelder“ für Berlin und arbeitet bei der „Zwischen Zeit‐ Zentrale“ in Bremen mit. Dort vermittelt sie zwi‐ schen den Behörden, die die „Störstellen im Stadtgefüge“ beheben, und Kreativen, die die „Möglichkeitsräume“ nutzen wollen – für einen Tag, ein Jahr oder sechs Sommer lang.
Schon als Kind kletterte Sarah Oßwald in leere Häuser und überlegte sich, wie man die Ruinen wieder nutzen könnte. Jahre später wollte sie ihr Geografiestudium mit einer Examens‐Arbeit über die zeitweise Nutzung von leeren Gebäuden be‐ enden , als die Praxis der Theorie zuvorkam: Wäh‐ rend der Suche nach Beispielen erfuhr sie von ei‐ nem alten, ehemaligen Freibad in Berlin‐Mitte und beschloss, darauf einen Zeltplatz zu errich‐ ten. Die „Tentstation“mit Bar und Kulturveran‐ staltungen überlebte dank eines günstigen Mietangebots der Stadt sechs Sommer lang, bis ein neuer Besitzer auf dem Gelände ein Wellness‐ Bad baute. „Diese Privatisierung wäre aber so‐ wieso passiert, und so haben wir in der Zwischen‐ zeit auf einem freien Grundstück ein Angebot für alle geschaffen“, sagt Oßwald. Ihre guten Erfah‐ rungen gibt sie seitdem weiter. Sie betreut den digitalen „Leerstandsmelder“ für Berlin und ar‐ beitet bei der „Zwischen ZeitZentrale“ in Bremen mit. Dort vermittelt sie zwischen den Behörden, die die „Störstellen im Stadtgefüge“ abschaffen, und Kreativen, die die „Möglichkeitsräume“ nut‐ zen wollen – so lange wie möglich.
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