Menschen - Preview

Zusatzmaterialien zu den Texten „Engagement für eine bessere Welt“ 

Zu jedem Text wurden eine Multiple Choice‐Aufgabe und zwei Seiten mit offenen Fragen konstruiert.  Die Multiple Choice‐Aufgabe, bei der spezifische Textinformationen wiedererkannt und Distraktoren  ausgeschlossen werden müssen,  soll das Textverständnis überprüfen bzw. absichern. Angeboten wer‐ den jeweils vier Antwortalternativen, von denen mindestens eine, meist aber mehr als eine richtig ist.  Ein Lösungsblatt für den Therapeuten befindet sich auf der Rückseite der jeweiligen Kopiervorlage. Die  offenen Fragen zum Text können in Form von Arbeitsblättern für die schriftliche Bearbeitung während  der Therapie, aber auch als vorbereitende oder vertiefende Hausaufgabe verwendet werden. Im Setting  der Einzeltherapie kann der Therapeut dem Patienten die Fragen natürlich auch mündlich stellen und  dabei entscheiden, ob der Patient sie aus dem Gedächtnis beantworten soll oder die Textvorlage zu Hilfe  nehmen darf. Die Reihenfolge der Fragen auf den Arbeitsblättern orientiert sich am Textverlauf; alterna‐ tiv dazu könnte man die Fragen auch auf Kärtchen schreiben und den Patienten eine Frage aus dem  Kärtchenstapel ziehen lassen. Damit entfiele der Textverlauf als Orientierungshilfe, und die Verarbei‐ tungsanforderungen an das Textverständnis  würden gesteigert.  Hätte der Patient den Text gleichzeitig  vorliegen, würde sich der Suchraum für die relevante Textpassage vergrößern, da immer wieder der  gesamte Text überblickt werden müsste. Soll der Patient die Frage aus dem Gedächtnis beantworten,  müsste er den Text sowohl sprachlich als auch gedanklich derart präsent haben, dass er sich darin belie‐ big „vor und zurück“ bewegen kann. Die Fragekärtchen lassen aber auch eine interaktive Variante zwi‐ schen Patient und Therapeut zu: Der Patient kann dem Therapeuten die betreffende Frage stellen, in‐ dem er sie vom Kärtchen abliest oder selbst formuliert, nachdem er sie gelesen und das Kärtchen beisei‐ tegelegt hat. Durch dieses Vorgehen könnten Fragewörter und die Bildung von Fragesatzkonstruktionen  therapeutisch fokussiert werden. Bei entsprechender Indikation könnte der Therapeut dem Patienten  dann auch noch anhand der betreffenden Textpassage belegen, worauf sich seine Antwort gründet. Inhaltlich eignen sich all diese Texte zum Diskurs, z. B. unter folgender Fragestellung: Welche Chancen  auf Realisierung gibt man dem vorgestellten Projekt? Welche Voraussetzungen müssten  dafür erfüllt  sein? Welche Sinnhaftigkeit misst man der Initiative bei? Wessen Situation würde sich durch das Projekt  verbessern? Welche Konsequenzen hätte dies? Würde man das Projekt aktiv oder durch Spenden unter‐ stützen? Kennt man jemanden/ hat man von jemandem gehört oder gelesen, der eine vergleichbar in‐ novative Idee realisiert hat? Hätte man gar selbst eine Projektidee?

© nat verlag 2015

Menschen

170

Made with FlippingBook - Online Brochure Maker