GMF 5 - Preview

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Thermalbäder

Reykjavik, Polarnacht am Poo l

Island ist ein seltsames Land. Die Einträge der Teilnehmer im Telefonbuch sind nach Vornamen gelistet, die Mehrheit des Volkes schluckt freiwillig Lebertran und glaubt an Elfen und Geister. Wahrscheinlich auch an Wassergeister. Denn die Natur hat sich für die dunklen Winter mit jeder Menge warmer Quellen revanchiert. Für die 100.000 Einwoh ner Reykjaviks werden täglich 55 Millionen Tonnen Thermalwasser vulkanischen Ursprungs in die Stadt gepumpt. Damit werden die Häuser geheizt - und die 16 Heilbäder gefüllt. Isländer sind gastfreundliche Menschen. Praktisch jeder kann Englisch, und nirgendwo kommt man so leicht ins Gespräch wie im warmen Wasser. Am Abend ist in den Szenetreffs noch nicht viel los, denn bevor es an die Bar geht, muss noch einmal gebadet werden. Die jungen Wilden aus Mode- und Werbewelt sowie der Hightech Branche hängen in den „heißen Pötten“ ab. Danach ist man fit für das Nachtleben. Notfalls muss die Behandlung am nächsten Morgen wiederholt werden. Denn die Quellenkur macht nach einer gnadenlos durchzechten Nacht wieder den Kopf frei. www.visitreykjavik.is

1 2010 nat verlag

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