BIKOMPLEX 2 - Therapieteil PREVIEW

Block E: Das Praktikum

Aufgabenblätter E1

E 1 Monolog von Frau Sommer, Pflegefachkraft:

Am Abend berichtet Luisa ihrer Mutter von der E ‐ Mail des Bauern. Frau Sommer wünscht sich für Luisa einen Beruf, der ihrer Meinung nach besser zu ihrer Tochter passt. Am liebsten hätte sie, dass Luisa genau wie sie selbst einen Beruf in der Pflege lernt oder sogar irgendwann Medizin studiert. Sie erzählt ihrer Tochter, warum für Luisa ein Praktikum in der Pflege besser sei: Ich habe mir heute auch Gedanken über dein Praktikum gemacht. Was hältst du denn von einem Praktikum in der Pflege, bei uns im Elisabeth Krankenhaus in Essen. Meine Kollegin von der Pflegedienstleitung hat mir erzählt, dass sie gerne junge engagierte Abiturientinnen und Abiturienten, wie du eine bist, für Praktika einstellen. Du möchtest doch die ganze Zeit am liebsten Gutes tun, indem du dich für Umwelt ‐ und Tierschutz einsetzt. Wieso fängst du dann nicht erst mal dabei an, den Menschen zu helfen, die wirklich deine Hilfe brauchen, weil sie in einer akuten Notsituation sind. Es gibt doch nichts Erfüllenderes als dankbare Patienten, wenn man ihnen helfen konnte. Du hast im Elisabeth Krankenhaus auch die Chance, viele verschiedene Berufsgruppen kennenzulernen, die Hand in Hand arbeiten. Egal ob Arzt, Pflegefachkraft, Personalabteilung oder Therapeuten, hier begegnen sich alle auf Augenhöhe. Ich werde mal mit unserem Oberarzt sprechen, vielleicht darfst du ihm sogar mal bei einer Operation über die Schulter schauen. Und falls du meinst, dass eine Operation dir zu blutig ist, kannst du auch gerne bei den Sesselpupsern in der Personalabteilung vorbeischauen. Du merkst, die Aufgabenbereiche im Krankenhaus sind vielfältig. Da findet sich sicher etwas, was dir gefällt. Ein Job im Krankenhaus ist solide und zukunftssicher, kranke Menschen wird es immer geben. Da musst du dir sicher keine Sorgen machen, dass du mal am Hungertuch nagst. Falls du Bedenken wegen der Schichtarbeit hast, kann ich dich beruhigen. Schichtarbeit kann sogar praktisch sein. Wenn du Spätschicht hast und von 14 bis 21 Uhr arbeitest, kannst du ausschlafen und entspannt in den Tag starten. Bei der Frühschicht von 6 bis 14 Uhr kannst du oft den Sonnenaufgang genießen und bist früh wieder zu Hause. Dann hast du den ganzen Nachmittag Zeit, dich

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