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Essen ist fertig: Tim Mälzer

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TIM, ESSEN IST FERTIG!

Prominente erzählen, wie es früher bei ihnen am EssƟsch zuging. Diesmal: Koch Tim Mälzer

„Bei einem Schulfreund von mir wurde vormEssen dieser ‚Piep, piep, piep, wir haben uns alle lieb’-Spruch auf- gesagt. Das fand ich af- fig und war froh, dass es so was bei uns nicht gab. Meine MuƩer, die meine Schwester und mich allein erzog, war berufstäƟg. MiƩags

lich außergewöhnlich. Was es bei uns nicht gab, war Coca- Cola, es gab höchstens mal eine No-Name-Brause. Ich wünschte mir aber heiß und innig echte Co- ca-Cola, kalt aus der Dose. Ich muss etwa zwölf gewe- sen sein, als ich meiner Mut- ter deshalb Vorwürfe machte

wartete das Essen oŌ in flachen Alu- Boxen auf uns. Das waren diese Dinger, die innen dreigeteilt sind, die kamen aus der Großküche, in der meine MuƩer ge- arbeitet hat. Bei uns wurde aber nicht nur typisch deutsch gegessen. Meine Oma, die gegenüber wohnte, hat schon in den Siebzigern ayurvedisch gekocht oder Kuchen ohne Mehl gebacken. Das war in der Kleinstadt Pinneberg natür-

und es Krach gab. Diese Sehnsucht war auch ein Grund, warum ich mir das besagte Ritual am EssƟsch meines Kum- pels angetan habe, denn bei denen gab’s die echte Coca-Cola, eisgekühlt. Die gönne ich mir auch heute noch, wenn ich spätabends von der Arbeit kom- me und einen großen Teller Spaghet- Ɵ Bolo esse. Das ist mein Schönstes.“

„MEINE OMA HAT SCHON IN DEN 70 ERN AYURVEDISCH GEKOCHT“

Tim Mälzer, Jahrgang 1971, wuchs im norddeutschen Pinne- berg auf. Nach seiner Koch-Ausbildung im Hamburger Hotel „In- terconƟnental“ arbeitete er einige Jahre in London. Bekannt wurde er 2003 durch seine TV-Kochshow. Fans wissen: Manch- mal triŏ man ihn in seinem Hamburger Lokal „Die Bullerei“. DER KÜCHEN-STAR

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