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Verwendung von „Engagement für eine bessere Welt“ in der Gruppenarbeit 

Da diese Texte sowohl inhaltlich als auch in Bezug auf ihre textlinguistische Komplexität vergleichbar  sind, eignen sie sich auch gut für eine Verwendung innerhalb der Gruppentherapie, und zwar gleicher‐ maßen für ständig wechselnde Gruppen, wie sie in der klinisch‐stationären Arbeit konstituiert werden,  wie für Gruppen, die länger zusammen bleiben, z. B. im Bereich der ambulanten Sprachtherapie oder im  Rahmen der Selbsthilfe. Grundsätzlich bieten die Texte die Möglichkeit, mehrere Gruppensitzungen  damit zu bestreiten, selbst wenn die Teilnehmer wechseln. Auch für Gruppen, in denen das sprachliche  Leistungsvermögen nicht homogen ist, sind die Texte geeignet, da sich die Aufgaben und Bearbeitungs‐ anforderungen für jeden Teilnehmer individuell gestalten lassen. Auch kann die Arbeit an bzw. mit die‐ sen Texten Einzeltherapie und Gruppentherapie miteinander verbinden und häusliche Vor‐ und Nachbe‐ reitung mit einbeziehen. Die folgenden Vorschläge verstehen sich nur als Anregungen und  gelten aus‐ schließlich für interaktive Gruppen, da für reine Lese‐Schreib‐Gruppen das Material in Form von Origi‐ naltext plus Arbeitsblatt eins zu eins übernommen werden kann.  Hilfsmaterial  Ausreichend Papier und Bleistifte, damit die Gruppenteilnehmer auf Schriftsprache und Zeichnen aus‐ weichen können, wenn die lautsprachliche Realisierung (gerade) nicht gelingt. 

Vorschläge für die Gruppenarbeit mit „Engagement für eine bessere Welt“

Sequenz 1: Ein Text für alle 

Material: Einer der Originaltexte und ein Stapel mit Kärtchen, auf denen die dazu gehörenden offenen  Fragen stehen 

1. Jeder Gruppenteilnehmer erhält denselben Originaltext, den er – je nach Maßgabe des Thera‐ peuten – zuvor in der Einzeltherapie gründlich erarbeitet, zu Hause selbständig vorbereitet  oder  noch nie gesehen hat.   2. Der erste Gruppenteilnehmer, durch Los ermittelt oder vom Therapeuten/Gruppenleiter be‐ stimmt, zieht ein Kärtchen vom Stapel und liest die entsprechende Frage vor.  3. Anhand des ihnen vorliegenden Textes versuchen die Teilnehmer gemeinsam, die Frage zu be‐ antworten bzw. sich auf eine Antwort zu verständigen.  4. Ein anderer Teilnehmer liest eine weitere Frage vor usw.

© nat verlag 2015

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