Gib mir fünf! - Preview

Sternstunden

Weil der Stadt, Baden-Würtemberg: Der Griff nach den Sternen

Seit Anfang März ist das Satelliten-Teleskop „Kepler “ im Weltraum unterwegs, um in den entlegendsten Winkeln unserer Milchstraße nach erdähnlichen Planeten zu suchen. Ausgestattet mit modernsten Messgeräten und Kameras ist der Name einem Mann gewidmet, der vor 400 Jahren das geltende Weltbild gehörig ins Wanken brachte und die Grundlagen der modernenWeltraumforschung schuf: Johannes Kepler (1571- 1630). Denn ähnlich wie Galileo Galilei war auch der schwäbische Astronom überzeugt, dass sich nicht alles um die Erde dreht, was im Weltraum unterwegs ist, und hat in seinem 1609 erschienenen Werk „Astronomia Nova “ erstmals eine einheitliche, für alle Planeten gültige Bahntheorie entwickelt. Seine Karriere führte den Gelehrten als Mathematiker an den kaiserlichen Hof in Prag, später arbeitete er als Astrologe Wallensteins. Keplers Geburtshaus in Weil der Stadt, rund 30 Kilometer von Stuttgart entfernt, ist als Museum hergerichtet und zeigt im Jubiläumsjahr „400 Jahre Astronomia Nova". Während sich das benachbarte Stadtmuseum mit dem Nachruhm des Astronomen beschäftigt, können Kinder im Rahmen der Kinder-Uni eine traumhafte Reise zum Mars erleben und dabei erfahren, dass Kepler mit seinem Roman „Somnium “ auch als Begründer der Science- Fiction-Literatur gilt. Kepler-Museum Keplergasse 2, 71263 Weil der Stadt www.kepler-museum.de

1 2010 nat verlag

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