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Wanderwege Österreich, Bregenzerwald: Die Käsestraße

Nein, diese Straße ist nicht mit Käse gepflastert. Allerdings kann man sich die diversen Käsesorten fast überall auf der Zunge zergehen lassen, denn die Sennereien, Käsemacher, Wirte und Hofläden stehen quasi Spalier an diesem weltweit einzigartigen Themenweg durch den Bregenzerwald.19 Dorf- sennereien, 34 Sennalpen, fünf bäuerliche Käsemacher, 21 Landwirte mit Hofläden, 46 Käsewirte, 6 Gast- häuser und 7 Museen zählt der Katalog zur Käsestraße auf und dazu jede Menge Käsesorten, angefangen vom preisgekrönten Emmentaler über den würzigen Räßkäse, verschiedenste Camemberts, Schaf- und Ziegenkäse und den romadurähnlichen Rotschmier- käse „Bachensteiner“ bis zum scharfen, lindgrünen Alpzieger mit 40 Kräutern, dem Bier- und Weinkäse oder dem Gsieg, der karamellartigen „Wälder Scho- kolade “ . Wer das alles verkosten will, ohne aus der Form zu gehen, muss kräftig ausschreiten. Und das lohnt sich. Weich sind die Wege auf Moos oder Tannennadeln, sonnengesprenkelt und voller Überraschungen. Da ein Blick auf die funkelnde Fläche des Bodensees, dort mitten in einer sanft grünen Hochfläche eine Sennalpe aus Holzschindeln, wo es den Bergkäse auf die Hand gibt. Rund um Schwarzenberg lässt es sich wunderbar wandern, vielleicht auf den Spuren von Eduard Mörike aufs Hochälple und über die Lustenauer Hütte. Am Wegrand stehen Tafeln mit Auszügen aus den Gedichten des Biedermeier-Poeten, der vor rund 150 Jahren mit seiner Frau hier die „unbeschreibliche Pracht “ der Natur genoss - und schon damals den Käse aus dem Bregenzerwald. Jetzt im Herbst werden die Kühe von den Almen zurück ins Tal getrieben. Bis zum 26. Oktober feiert man deshalb den Käseherbst. www.kaesestrasse.at

5 2010 nat verlag

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