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Wanderwege Frankreich, Larzac: Auf den Spuren der Templer
Auf dem Larzac im Südwesten Frankreichs haben die Kreuzritter Spuren aus Stein hinterlassen. Wandernd kommt man ihrer Zeit und ihrer Kultur näher. Und lernt dabei noch die trutzigen Orte des windzerzausten Hochlandes kennen: La Cavallerie, La Couvertoirade, Ste. Eulalie. Die Landschaft teilt sich mit durch den Duft der Blumen, das Zwitschern der Vögel, durch die Art des Weges. Mal geht es durch Wald auf samtweichem Boden, dann wieder unter sengender Sonne steinig bergauf. Mal führt eine schnurgerade Teerstraße zu einsam liegenden Höfen, dann wird der Pfad so eng, dass man gerade noch ei- nen Fuß vor den anderen setzen kann. Kein Mensch, nirgendwo. Es ist einsam auf den Höhen des Larzac. Einsam und still. Gerade mal vier Einwohner leben hier auf einem Quadratkilometer. Im Vergleich dazu sind die Sehenswürdigkeiten inflationär. Vor allem in La Couvertoirade ist noch (fast) alles so wie zu Kreuzritter-Zeiten und deshalb stürmen auch die Touristen dieses französische Rothenburg. Doch ein paar Kilometer weiter herrscht schon wieder wunder- bare Ruhe. Eine Schafherde drängt sich in einer Senke, unzählige Blumen weben einen impressionistischen Blütenteppich. Kein Motorengeräusch, nur das Zirpen der Zikaden. Für den 82 Kilometer langen Weg sollte man drei bis vier Tage einplanen.
4 2010 nat verlag
www.tourisme-aveyron.com
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