BIKOMPLEX 1

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Allgemeine Durchführungshinweise

Allgemeine Durchführungshinweise

Das Therapiematerial von BIKOMPLEX ist so konzipiert, dass Sie in 10 bis max.12 Sitzun gen die Aufgaben bearbeiten können. Die zehn Aufgabenblöcke enthalten jeweils drei Auf gaben und sind so gestaltet, dass man einen Block in einer 45- bis 60-minütigen Therapiesit zung durchführen kann. Der zeitliche Rahmen kann und sollte jedoch individuell an die Be dürfnisse des jeweiligen Patienten angepasst werden. So können bei Bedarf die einzelnen Blöcke auch auf mehrere Sitzungen aufgeteilt werden. Falls ein Thema für den Patienten besonders relevant ist, kann es noch weiter ausgeführt werden. Dieses Vorgehen wurde bis her aber noch nicht erprobt. Es wird jedoch empfohlen, die zehn Aufgabenblöcke in der vor gegebenen Reihenfolge durchzuführen, da die darin enthaltenen Rahmentexte eine fortlau fende Geschichte erzählen. Auch sollten, wenn möglich, stets alle drei Aufgaben eines Auf gabenblocks bearbeitet werden, da es sich um eine schrittweise Erarbeitung semantisch pragmatischer Fähigkeiten handelt. Die Erprobung des Materials mit Patienten hat gezeigt, dass es sich empfiehlt, im Vorfeld eine zusätzliche Sitzung für die Einführung der Materialien bzw. der Rahmenhandlung ein zuplanen. In dieser wird dem Patienten dann der Einleitungstext, in dem die in der Rahmen handlung vorkommenden Akteure vorgestellt werden, vorgelegt. Dem Einleitungstext ist au ßerdem ein Übersichtsschema beigefügt. In dieses können dann die wichtigsten Informatio nen zu den einzelnen Akteuren stichpunktartig eingetragen werden. Auf diese Weise lassen sich die Beziehungen zwischen den einzelnen Personen gut abbilden. Dieses Übersichts schema kann dann im Verlauf der Therapie mit den neuen Informationen aus den Rahmen texten ergänzt werden. So kann es stets als Zusammenfassung und Wiederholung der bis herigen Handlung vor der Bearbeitung eines neuen Rahmentextes herangezogen werden. Zusätzliche Hinweise zur Durchführung der spezifischen Aufgaben sind auf den jeweiligen Therapeutenblättern eines Aufgabenblocks enthalten. Diese umfassen pro Aufgabe die the rapeutische Zielsetzung der jeweiligen Aufgabe, ein Durchführungsbeispiel sowie beispiel hafte Lösungen. Zudem werden Vorschläge für mögliche Hilfen sowie für eine alternative Durchführung oder weiterführende Aufgabenstellungen gegeben.

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Allgemeine Durchführungshinweise

Durch den gleichbleibenden Aufbau der Aufgabenblöcke gelten zudem folgende allgemeine Hinweise zur Durchführung:

Zum Einstieg der jeweiligen Sitzung sollte die vorangegangene Sitzung nochmals mithilfe des Übersichtsschemas mündlich zusammengefasst werden. Darauf aufbauend wird der Patient dann gebeten, den neuen Rahmentext leise zu lesen, die wesentlichen Inhalte münd lich zusammenzufassen und das Übersichtsschema zu ergänzen. Erst danach erfolgt die Bearbeitung der Aufgaben 1-3, bei denen der Schwerpunkt auf der verbalen Sprachproduktion liegt. Die Aufgaben sind zur gemeinsamen Bearbeitung mit dem Patienten vorgesehen, da durch das Material ein Dialog zwischen Therapeut und Pati ent angeregt wird. Aus diesem Grund werden alle Aufgabeninstruktionen durch den Therapeuten immer nur mündlich gegeben. (Vorschläge für die Instruktionen finden sich auf den Therapeutenblät tern.) Der Patient soll seine Antwort ebenfalls immer erst mündlich geben. In einem zweiten Schritt wird er dann aufgefordert, seine Antworten selbst auf den Aufgabenblättern schriftlich festzuhalten. Über die zusätzliche schriftliche Fixierung erfolgt die erneute Stimulierung der bereits für den Wortabruf aktivierten Prozesse.

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Einleitungstext zur Rahmenhandlung

Einleitungstext zur Rahmenhandlung

Vorstellung der Akteure: Vater: Andreas Sommer Mutter: Jutta Sommer Großmutter: Brigitte Engel Tochter: Luisa Sommer Nachbar: Wilhelm Fuchs

In Essen in der Bachstraße 6, einer ruhigen Wohngegend, lebt Familie Sommer. Sie wohnt in einem Einfamilienhaus mit einem großen Garten. Für die Familie stehen in der nächsten Zeit einige Veränderungen an. So wird Großmutter Engel im nächsten Monat zu der Familie in die Einliegerwohnung des Hauses ziehen. Brigitte Engel ist 66 Jahre alt und zieht aus Mainz nach Essen ins Ruhrgebiet zu ihrer Toch ter und deren Familie. Da sie inzwischen in Rente ist, wünscht sie sich nun engeren Kontakt zu ihrer Familie und möchte den Neuanfang beginnen, so lange sie sich noch vital fühlt. Frau Engel ist gelernte Floristin und hat ihr Geschäft kürzlich verkauft. Mit dem Gewinn aus dem Verkauf ihres Geschäftes und ihres Hauses kann sie jetzt zuversichtlich den Neuanfang wa gen. Jutta Sommer ist 42 Jahre alt und arbeitet halbtags als Krankenschwester in einer modernen Rehabilitationseinrichtung. Sie schafft es gut, ihre Arbeit und das Familienleben zu organisie ren. Darüber hinaus ist ihr ein guter Kontakt zu den Nachbarn sehr wichtig. Andreas Sommer ist 47 Jahre alt und arbeitet in einer kleinen Firma als Angestellter in der Marketingabteilung. Er ist dort zuständig für einige kleinere regionale Projekte. Da es in der Firma seit längerer Zeit zu finanziellen Engpässen kommt, schaut sich Herr Sommer derzeit nach neuen potenziellen Arbeitsplätzen um. Luisa Sommer ist 16 Jahre alt. Sie hat viele Hobbys und trifft sich gerne mit ihren Freunden. In diesem Jahr wird sie ihren Realschulabschluss machen. Sie überlegt, wie ihre Zukunft aussehen könnte, was innerhalb der Familie häufiger zu Diskussionen führt.

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Einleitungstext zur Rahmenhandlung

In der direkten Nachbarschaft der Familie Sommer wohnt Herr Wilhelm Fuchs. Der ehemali ge Bauleiter bewohnt schon seit langer Zeit das große Haus mit Garten in der Bachstraße 8. Mittlerweile lebt er dort allein mit seinem Rauhaardackel Fred, da der Siebzigjährige seit mehreren Jahren verwitwet ist und die Kinder in Süddeutschland leben. Er ist in der Nach barschaft äußerst beliebt und kennt sich in der Gegend sehr gut aus.

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Übersichtsschema

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Übersichtsschema

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Block A: Umzugsvorbereitungen

Rahmentext

Block A: Umzugsvorbereitungen

In Mainz bereitet sich Brigitte Engel auf den anstehenden Umzug vor. Den ganzen Tag ist sie damit beschäftigt, ihre Sachen in die Umzugskartons zu packen. Es ist sehr anstrengend, aber am Abend hat sie es geschafft. Nun muss sie sich nur noch um die Dinge in ihrer kleinen Abstellkammer kümmern. Sie schaut sich in ihrer Kam mer um und stellt fest, dass sie nur einige Sachen als Erinnerungsstücke mitnehmen möchte. Einige Dinge wird sie wegwerfen. Ein paar Sachen kann man aber vielleicht auch verkaufen. Sie verteilt die Gegenstände auf drei Kartons.

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Block A: Umzugsvorbereitungen

Aufgabenblatt 1 von 3

Aufgabe 1: Kategorisierung von Gegenständen

Poesiealbum

Grammophon

zerrissene Landkarten

Brautkleid

Abakus (Rechenhilfsmittel)

durchgelaufene Schuhe

Silberbesteck

große Disketten

unvollständige Spielkarten

Sammelalben mit Fußballbildern

Urlaubsfotos

Sammeltasse mit Sprung

Sektquirle

Super-8-Film

vergoldeter Kerzenleuchter

wegwerfen

verkaufen

mitnehmen

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Block A: Umzugsvorbereitungen

Aufgabenblatt 2 von 3

Aufgabe 2: Finden weiterer Begriffe

wegwerfen

verkaufen

mitnehmen

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Block A: Umzugsvorbereitungen

Aufgabenblatt 3 von 3

Aufgabe 3: Diskussion der Zitate

„Wer Ordnung hält, ist nur zu faul zum Suchen.“

„Zeiten der Ordnung sind die Atempausen des Chaos.“

„Ordnung ist das halbe Leben.“

„Ordnung ist, wenn man jederzeit weiß, wo man gar nicht erst zu suchen braucht.“

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Block A: Umzugsvorbereitungen

Durchführungshinweise

Durchführungshinweise

Vorbereitung: Benötigt werden Kopien der Aufgabenblätter A1 - A3 sowie ein Stift, um die Antworten später niederzuschreiben. Einstieg: Legen Sie dem Patienten zuerst den Rahmentext vor und bitten Sie ihn, diesen leise zu le sen. Erkundigen Sie sich zunächst, ob es Verständnisfragen gibt. Anschließend wird der Rahmentext unter Berücksichtigung der folgenden drei Aspekte durch den Patienten bear beitet: 1) den Text mündlich zusammenfassen 2) das Übersichtsschema ergänzen 3) das Thema der heutigen Sitzung nennen Aufgabe 1: Kategorisierung von Gegenständen Zielsetzung: Bei dieser Aufgabe wird zur Förderung des semantischen Netzwerkes eine kategoriale Zuordnung anhand semantischer Merkmale vorgenommen. Den Kontext hierfür bilden die situativen und personenbezogenen Vorgaben aus dem Rahmentext. Dabei soll die Rolle/Sichtweise der Frau Engel eingenommen werden. Die Zuordnung erfolgt deshalb nicht nur aufgrund objektiver semantischer Merkmale, sondern auch unter Berücksichtigung von subjektiven und emotionalen Aspekten. Die zusätzliche pragmatische Zielsetzung der Auf gabe besteht darin, die vorgenommene Zuordnung adäquat zu begründen. Durchführung: Bitte legen Sie dem Patienten das Aufgabenblatt 1 vor. Machen Sie darauf aufmerksam, dass es in dieser ersten Aufgabe um die im Text beschriebene Situation geht. Geben Sie dem Patienten nun sinngemäß folgende Instruktion: „ Hier sind Dinge aufgelistet, die sich in Frau Engels Abstellkammer befinden. Bitte nehmen Sie die Position von Frau Engel ein. Was würde Frau Engel mitnehmen, ver kaufen oder wegwerfen?

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Block A: Umzugsvorbereitungen

Durchführungshinweise

Ordnen Sie bitte die Gegenstände den drei Kartons bzw. den Kategorien in der Tabelle zu und begründen Sie Ihre Zuordnung unmittelbar.“

Weitere Anregungen: ‐ Unter Umständen ist es notwendig, den Patienten im Verlauf der Bearbeitung an die Ein haltung der Rollenperspektive zu erinnern. ‐ Weisen Sie darauf hin, dass es keine richtige oder falsche Antwort gibt, sondern dass unterschiedliche Lösungen für die Einordnung möglich sind. Besonderen Anlass zum Diskurs bieten hierbei die Kategorien verkaufen und mitnehmen. ‐ Bei Bedarf kann dem Patienten mündlich je ein Beispiel pro Spalte bzw. Kategorie vor gegeben werden (s. u. Lösungsbeispiele). ‐ Als weitere Hilfe kann auf die folgenden Sätze des Rahmentextes verwiesen werden: Sie schaut sich in ihrer Kammer um und stellt fest, dass sie nur einige Sachen als Erinnerungsstücke mitnehmen möchte. Einige Dinge wird sie wegwerfen. Ein paar Sachen kann man aber vielleicht auch verkaufen.

Lösungsbeispiele: wegwerfen

verkaufen

mitnehmen

‐ zerrissene Landkarten ‐ Sammeltasse mit Sprung ‐ durchgelaufene Schuhe ‐ große Disketten ‐ unvollständige Spiel karten

‐ Sektquirle ‐ Abakus (Rechenhilfs mittel) ‐ vergoldeter Kerzen leuchter ‐ Grammophon ‐ Sammelalben mit Fuß ballbildern

‐ Brautkleid ‐ Urlaubsfotos ‐ Super-8-Film ‐ Silberbesteck ‐ Poesiealbum

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Block A: Umzugsvorbereitungen

Durchführungshinweise

Aufgabe 2: Finden weiterer Begriffe Zielsetzung: Ziel der Aufgabe ist der Abruf von niederfrequenten Hyponymen zu einer Kate gorie unter Berücksichtigung des im Rahmentext vorgegebenen Themas. Dieses soll nun auf die Lebenssituation des Patienten übertragen werden. Hierfür muss zusätzlich autobiografi sches Wissen im Langzeitgedächtnis abgerufen werden. Dabei soll neben der Aktivierung semantischer Merkmale und Konzepte der Übergang von der Semantik zum Lexikon trainiert werden. Wie in Aufgabe 1 werden durch eine mündliche Begründung der Zuordnung zusätz lich diskursive Kompetenzen gefördert. Durchführung: Bitte legen Sie dem Patienten das Aufgabenblatt 2 vor. Geben Sie ihm nun sinngemäß fol gende Instruktion: „Stellen Sie sich bitte vor, Sie selbst würden umziehen oder müssten bei sich zu Hause ent rümpeln. Bitte nennen Sie zu jeder der drei Kategorien so viele konkrete Gegenstände wie möglich und begründen Sie, warum Sie die Dinge wegwerfen, verkaufen oder mitnehmen würden. Und sagen Sie bitte z.B. nicht nur „Möbel“, sondern nennen Sie das konkrete Möbelstück.“ Weitere Anregungen: ‐ In dieser Aufgabe haben Sie zusätzlich die Möglichkeit, wenn es sich im Gespräch mit dem Patienten ergibt, noch eine weitere Kategorie, z. B. ´verschenken` oder ´spenden` hinzuzufügen. ‐ Bitte achten Sie darauf, dass der Patient einzelne Gegenstände nennt und keine Ober begriffe. ‐ Falls keine entsprechende Begründung für die Zuordnung gegeben wird, fordern Sie die se bitte ein. ‐ Als Hilfestellung können Sie folgende Aufforderungen geben: „Denken Sie beispielsweise an Dinge, die Ihnen wichtig sind - wie Erinnerungs- und Erb stücke.“ „Denken Sie an Dinge, die Sie im Keller oder auf dem Dachboden haben und die nur Platz wegnehmen.“ ‐ Als weiterführende Anregung eignet sich auch immer die Frage: „Welche Dinge würden Sie selbst nie verkaufen?“

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Block A: Umzugsvorbereitungen

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Aufgabe 3: Diskussion der Zitate Zielsetzung: Im Rahmen dieser Aufgabe erfolgt der Transfer in die Spontansprache. Dabei wird ein emotionaler Aspekt des Rahmenthemas aufgegriffen. In diesem Zusammenhang wird der Umgang mit humorvollen oder zum Teil kritischen Kommentaren trainiert. Dies er fordert die Erfassung der situativen Bedeutung und den spontanen, pragmatisch angemes senen Abruf einer passenden Äußerung. Ein Dialog zwischen Therapeut und Patient wird angeregt, indem die Relevanz des Themas im Alltag des Patienten erörtert wird und er eige ne Erfahrungen einbringen kann. Durchführung: Bitte legen Sie dem Patienten das Aufgabenblatt 3 vor. Geben Sie ihm nun sinngemäß fol gende Instruktion: „Lesen Sie sich bitte die Sprechblasen in Ruhe durch. Mich würde interessieren, was Ihnen spontan zu diesen Redewendungen einfällt.“ Ergänzende Fragen: ‐ „Welcher Spruch gefällt Ihnen am besten oder gar nicht?“ ‐ „Kennen Sie noch mehr Redewendungen dieser Art? Tragen Sie diese bitte in die freien Sprechblasen ein.“ Weitere Anregungen: - Stellen Sie den Bezug zum Alltag des Patienten her, falls dies nicht automatisch erfolgt oder falls spontan nichts zu den Sprüchen gesagt werden kann. Fragen Sie nach, welcher Spruch am ehesten auf den Patienten selbst zutrifft.

Lösungsbeispiele: Mögliche Einträge für die offenen Sprechblasen:

„Ordnung braucht nur der Dumme, das Genie beherrscht das Chaos.“ (Albert Einstein) „Aufräumen bezeichnet den Vorgang des Verlegens des Chaos von einem Ort zum ande ren.“ (Philipp Schneider) „Wer Ordnung schaffen will, braucht Chaos.“ (Volksmund)

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Block A: Umzugsvorbereitungen

Durchführungshinweise

Quellenangabe zu den Sprüchen: „Wer Ordnung hält, ist nur zu faul zum Suchen.“ (Volksmund) „Zeiten der Ordnung sind die Atempausen des Chaos.“ (Walter Hilsbecher) „Ordnung ist das halbe Leben.“ (Volksmund) „Ordnung ist, wenn man jederzeit weiß, wo man gar nicht erst zu suchen braucht.“ (Netty Neuthal)

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Block B: Der Umzug

Rahmentext

Block B: Der Umzug

Der Tag des Umzuges ist gekommen. Frau Engels Tochter Jutta ist am Vortag ange reist, um ihr bei dem Umzug zu helfen. Bereits am frühen Morgen hat ein Umzugsun ternehmen die Möbel von Frau Engel abgebaut und alle Sachen auf den Transporter geladen. Wie bei jedem Umzug war viel zu tun und nicht alles lief so, wie Frau Engel es sich gewünscht hatte. Auf der Autofahrt nach Essen ist Frau Engel daher immer noch sehr aufgeregt. Sie ist enttäuscht und auch verärgert über die Art, wie die Mö belpacker mit ihren Sachen umgegangen sind. Jutta versucht ihre Mutter zu beruhi gen, indem sie die Ereignisse des Vormittags positiver darstellt.

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Block B: Der Umzug

Aufgabenblatt 1 von 3

Aufgabe 1: Umformulierung von Aussagen

Äußerung Frau Engel

Äußerung Jutta Sommer

„die waren sehr unfreundlich “

„die waren nur sehr konzentriert (bei der Arbeit)“

„der eine war ja sehr schmächtig “

„die waren beim Abbau der Möbel sehr langsam “

„der hat da trotzdem eine riesige Schramme rein gemacht“

„der war komplett überladen “

„der lief insgesamt katastrophal “

„die von Gegenüber waren wieder neugierig “

„und du warst heute Morgen doch auch ziemlich ungehalten “

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Block B: Der Umzug

Aufgabenblatt 2 von 3

Aufgabe 2: Besprechung eines Zeitungsartikels

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Block B: Der Umzug

Aufgabenblatt 3 von 3

Aufgabe 3: Diskussion über die emotionalen Aspekte des Umzugs

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Block B: Der Umzug

Durchführungshinweise

Durchführungshinweise

Vorbereitung: Benötigt werden Kopien der Aufgabenblätter A1 - A3 sowie ein Stift, um die Antworten später niederzuschreiben. Einstieg: Legen Sie dem Patienten zuerst den Rahmentext vor und bitten Sie ihn, diesen leise zu le sen. Erkundigen Sie sich zunächst, ob es Verständnisfragen gibt. Anschließend wird der Rahmentext unter Berücksichtigung der folgenden drei Aspekte durch den Patienten bear beitet: 1) den Text mündlich zusammenfassen 2) das Übersichtsschema ergänzen 3) das Thema der heutigen Sitzung nennen Aufgabe 1: Umformulierung von Aussagen Zielsetzung: Die Aufgabe setzt den Fokus auf pragmatisch-kommunikative Fähigkeiten mit einer sich daran anschließenden Wortabrufübung speziell für Adjektive. Es sollen Aussagen in einer emotional angespannten Situation abgeschwächt werden, um den Gesprächspartner zu beschwichtigen. Den Kontext bilden die Personen und die Geschehnisse des Rahmentex tes. Diese müssen genutzt werden, um Inferenzen bilden zu können, aus denen sich die Be deutung der Aussage ergibt. Im Rahmen der Wortabrufübung wird der Patient gebeten, die se Aussagen durch eine andere Formulierung zu entkräften. Dabei soll ein Adjektiv gefunden werden, welches bedeutungsähnlich ist oder das Gegenteil ausdrückt, um die situative Be deutung der Aussage zu verändern. Durchführung: Für die Durchführung dieser Aufgabe gibt es zwei mögliche Vorgehensweisen: 1. Bitte legen Sie dem Patienten das Aufgabenblatt 1 vor. Machen Sie darauf aufmerk sam, dass es in dieser ersten Aufgabe um die im Text beschriebene Situation geht. Geben Sie dem Patienten nun sinngemäß folgende Instruktion:

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Block B: Der Umzug

Durchführungshinweise

„Bitte lesen Sie die Äußerungen von Frau Engel und überlegen Sie, was genau vor gefallen sein könnte, dass sie so verärgert hat. Nutzen Sie dafür Hinweise aus dem Text. Bitte übernehmen Sie dann die Rolle von Frau Engels Tochter Jutta und formu lieren Sie die Äußerungen um. Wie könnte man die Äußerungen von Frau Engel et was netter und in abgeschwächter Form beschreiben? Auf dem Aufgabenblatt ist ein Beispiel vorgegeben.“ 2. Die Aufgabe kann auch als eine Art Rollenspiel gestaltet werden, indem der Dialog zwischen Frau Engel und ihrer Tochter Jutta nachgespielt wird. Geben Sie dem Pati enten entsprechend folgende Instruktion: „In dieser Aufgabe können wir den Dialog auf der Autofahrt zwischen Frau Engel und ihrer Tochter Jutta nachspielen. Ich werde dabei die Rolle von Frau Engel überneh men und etwas, das mich am Vormittag verärgert hat, äußern. Ich werde dabei aber nicht direkt sagen, auf wen oder was ich mich beziehe, da Jutta ja am Vormittag da bei gewesen ist. Überlegen Sie bitte, auf was für eine Situation vom Vormittag ich mich beziehe und die mich so verärgert hat. Nehmen Sie bitte die Position von Jutta an und versuchen Sie dann meine Äußerung abzuschwächen oder etwas netter aus zudrücken. Zum Beispiel sage ich ´Die waren sehr unfreundlich ` und Sie antworten: ´Die waren nur sehr konzentriert bei der Arbeit`.“ Weitere Anregungen: ‐ Der Therapeut sollte die Äußerungen in einem dem Kontext angemessenen Tonfall prä sentieren. Die Prosodie erleichtert das Verständnis für die Situation. ‐ Fällt dem Patienten die Referenzbildung schwer, können Hinweise auf die Referenten gegeben werden, z.B. ´die Kerle waren ganz schön unfreundlich` oder ´die, die im Schlafzimmer den Schrank abgebaut haben, waren…`

Lösungsbeispiele: Äußerung Frau Engel

Äußerung Jutta Sommer

„die waren sehr unfreundlich “ („die Möbelpacker waren sehr unfreund lich...“) „der eine war ja sehr s chmächtig “ („der eine Möbelpacker…“) „die waren beim Abbau der Möbel sehr langsam “ („die Möbelpacker …“)

„die waren nur sehr konzentriert (bei der Arbeit), nicht so gesprächig, …“

„der eine war klein und drahtig, der war klein aber trotzdem stark,...“

„die waren beim Abbau der Möbel nur sehr vorsichtig, sorgsam, bedächtig,… “

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Block B: Der Umzug

Durchführungshinweise

„der hat da trotzdem eine riesige Schramme rein gemacht“ („der Möbelpacker…“)

„der hat da nur eine kleine Schramme rein gemacht, kaum sichtbar , nur oberfläch lich, …“

„der war komplett überladen “ („der Umzugswagen…“)

„der war nur ziemlich voll, hatte gerade die richtige Größe , war aber trotzdem nicht zu klein,… “ „der lief insgesamt nicht optimal, für einen Umzug völlig normal,… “ „die von Gegenüber waren einfach nur inte ressiert, haben sich gewundert, waren auf merksam,… “ „ich war heute Morgen doch auch nur ziem lich angespannt, etwas aufgeregt, nervös,…“

„der lief insgesamt katastrophal “ („der Umzug...“) „die von Gegenüber waren wieder neugierig “ („die Nachbarn von Gegenüber…“) „und du warst heute Morgen doch auch ziemlich ungehalten “ („du Jutta…“)

Aufgabe 2: Besprechung eines Zeitungsartikels Zielsetzung: Der Kontext der Aufgabe wird durch einen Zeitungsartikel zum Thema „Umzug“ geschaffen. Zur Sicherung des Textverständnisses und zur Selektion relevanter Inhalte soll der Artikel zunächst kurz mündlich zusammengefasst werden. Eingebettet in diesen themati schen Rahmen wird in einem weiteren Schritt gezielt der Wortabruf geübt. Dieser beinhaltet das Aufzählen von Vor- und Nachteilen sowie die Nennung von Schritten zur Umzugsvorbe reitung. Zusätzlich bittet der Therapeut um eine Stellungnahme zu dem angesprochenen Thema. So werden auch in dieser Aufgabe die pragmatischen Fähigkeiten berücksichtigt. Durchführung: Bitte legen Sie dem Patienten das Aufgabenblatt 2 vor. Geben Sie ihm nun sinngemäß fol gende Instruktion: Schritt 1: „Bitte lesen Sie den nachfolgenden Zeitungsartikel und fassen ihn danach mit Ihren eigenen Worten kurz zusammen.“ Schritt 2: „Nun möchte ich mit Ihnen gerne über einige der im Text genannten Aspekte sprechen und Ihre Meinung dazu erfahren: ‐ Nennen Sie bitte Vor- und Nachteile für beide der im Text angesprochenen Varianten. ‐ Würden Sie den Umzug selbst organisieren oder ein Umzugsunternehmen engagieren? ‐ Welche Vorbereitungen müssen bei einem Umzug getroffen werden? (altes und neues Zuhause)

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Block B: Der Umzug

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‐ Welche administrativen Aufgaben fallen bei einem Umzug an? (z.B. Behördengänge, Anträge, etc.)“

Aufgabe 3: Diskussion über die emotionalen Aspekte des Umzugs Zielsetzung: Mit dieser Aufgabe soll die Spontansprache angeregt und ein Bezug zur Le benswelt des Patienten hergestellt werden. Übungsziel ist, auch in einem emotional gepräg ten Kontext, Vor- und Nachteile bzw. Aspekte aufzuzählen und eigene Erfahrungswerte ein zubringen. Hierzu müssen die Zielsetzungen aus Aufgabe 1 und 2 miteinander verknüpft und kombiniert werden. Durchführung: Bitte legen Sie dem Patienten das Aufgabenblatt 3 vor. Geben Sie ihm nun sinngemäß fol gende Instruktion: „Ein Umzug ist immer eine zweischneidige Sache. Zum einen beginnt ein neuer Lebensab schnitt, aber zum anderen muss man Abschied nehmen. Bitte überlegen Sie, was jeweils der Abschied und ein Neuanfang im Leben bedeuten.“

Weitere Fragen: ‐ „Was sind Ihre Erfahrungen? Wie oft sind Sie bereits umgezogen?“ ‐ „Was fiel Ihnen dabei schwerer? Der Abschied oder der Neuanfang?“

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Block C: Altlasten

Rahmentext

Block C: Altlasten

Am späten Nachmittag des Umzugstages erreichen Frau Engel und ihre Tochter Jutta die Stadt Essen. Die Umzugsfirma hat bereits einen Großteil des Transporters ausgeräumt. Die Möbel sind schon aufgebaut. Die Möbelpacker haben die Kartons auf die Zimmer verteilt. Frau Engel kann also mit Hilfe ihrer Familie anfangen, die Kartons auszupacken. Ihre Enkelin Luisa entdeckt dabei den Karton mit den Dingen aus der Abstellkammer, die Frau Engel verkaufen möchte. Luisa schlägt ihrer Oma vor, für den Verkauf das Internet zu nutzen. Eine Woche später hat sich Frau Engel in ihrer Wohnung eingerichtet. Nun kommt sie auf das Angebot ihrer Enkelin zurück. Sie benötigt ihre Hilfe, weil sie sich mit dem Internet nicht auskennt. Die beiden setzen sich zusammen und erstellen Anzeigen für die einzelnen Verkaufsgegenstände.

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Block C: Altlasten

Aufgabenblatt 1 von 5

Aufgabe 1: Verkauf im Internet

a) mögliche Käufer finden

Grammophon

Sammelalben mit Fußballbildern

vergoldeter Kerzenleuchter

Abakus (Rechenhilfsmittel)

Sektquirle

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Block C: Altlasten

Aufgabenblatt 2 von 5

Aufgabe 1: Verkauf im Internet

b) Rubriken suchen

Grammophon

Sammelalben mit Fußballbildern

vergoldeter Kerzenleuchter

Abakus (Rechenhilfsmittel)

Sektquirle

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Block C: Altlasten

Aufgabenblatt 3 von 5

Aufgabe 1: Verkauf im Internet

c) relevante Verkaufsmerkmale finden

Grammophon

Sammelalben mit Fußballbildern

vergoldeter Kerzenleuchter

Abakus (Rechenhilfsmittel)

Sektquirle

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Block C: Altlasten

Aufgabenblatt 4 von 5

Aufgabe 2: Eigene Recherche auf Online-Verkaufsplattformen

Bitte wählen Sie einen Gegenstand aus, den Sie über eine Online-Verkaufsplattform verkaufen wollen. Recherchieren Sie im Internet 1. ob es ähnliche Gegenstände gibt, die dort bereits angeboten werden, 2. unter welcher Rubrik diese einsortiert sind und 3. welche Informationen zu diesem Typ im Internet angegeben werden.

Platz für Notizen:

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Block C: Altlasten

Aufgabenblatt 5 von 5

Aufgabe 3: Argumente finden

Fluch und Segen des Internetverkaufs

Logistikunternehmen überfordert Zusteller können bei der Auslieferung die große Masse an Paketen kaum noch bewältigen, die durch den boomenden Online-Handel entsteht .

Die Risiken des Internet-Handels Nach Angaben des Bundeskriminalamtes liegt die Zahl der Betrugsfälle beim Online-Shopping im Millionenbereich. Doch Verbraucherschützer appellieren auch an die Verantwortung der Kunden beim Kauf und Ver kauf im Internet. Vor allem durch leichtfertigen Umgang mit Kontodaten und Passwörtern hätten die Betrüger häufig ein leichtes Spiel.

Gemütlicher Einkaufsbummel oder schnelles Online Shopping? Manche Einzelhändler müssen wegen der Konkurrenz aus dem Internet schließen. Manche Online-Händler können durch ihr gut gehendes Online-Geschäft zusätzlich Filialen vor Ort eröffnen.

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Block C: Altlasten

Durchführungshinweise

Durchführungshinweise

Vorbereitung: Benötigt werden Kopien der Aufgabenblätter A1 - A5 sowie ein Stift, um die Antworten später niederzuschreiben. Für die Aufgabe 2 benötigen Sie zusätzlich das ausgefüllte Aufgabenblatt 2 aus Block A und einen Laptop oder ein Tablet für die Internetrecherche. Einstieg: Legen Sie dem Patienten zuerst den Rahmentext vor und bitten Sie ihn, diesen leise zu le sen. Erkundigen Sie sich zunächst, ob es Verständnisfragen gibt. Anschließend wird der Rahmentext unter Berücksichtigung der folgenden drei Aspekte durch den Patienten bear beitet: 1) den Text mündlich zusammenfassen 2) das Übersichtsschema ergänzen 3) das Thema der heutigen Sitzung nennen Aufgabe 1: Verkauf im Internet Zielsetzung: Übergreifendes Ziel dieser Aufgabe ist es, kleinschrittig Komponenten des se mantischen Systems anzuregen, indem assoziative Verbindungen geknüpft, Kategorien ab gerufen und semantische Merkmale benannt werden müssen. Die Wortfindung wird hierbei über drei Teilaufgaben trainiert. Durchführung: a) Bitte legen Sie dem Patienten das Aufgabenblatt 1 vor. Geben Sie ihm nun sinngemäß folgende Instruktion : „Bitte überlegen Sie, welche Art von Käufern sich für die angebotenen Objekte interessie ren könnte. Berücksichtigen Sie dabei, dass Luisa an jüngere Leute denkt, während Frau Engel eher einen Käufer ihres Alters vor Augen hat.“ b) Bitte legen Sie dem Patienten das Aufgabenblatt 2 vor. Geben Sie ihm nun sinngemäß folgende Instruktion : „In Internetverkaufsportalen gibt es ja immer verschiedene Rubriken, unter denen man gezielt Dinge suchen kann. Nennen Sie bitte passende Rubriken, unter denen potenzielle Käufer in einem Internetportal nach diesen Gegenständen suchen würden.“

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Block C: Altlasten

Durchführungshinweise

c) Bitte legen Sie dem Patienten das Aufgabenblatt 3 vor. Geben Sie dem Patienten nun sinngemäß folgende Instruktion : „In einer Anzeige muss man entsprechende Angaben zu dem jeweiligen Gegenstand ma chen. Jetzt finden Sie bitte mindestens drei charakteristische Merkmale pro Gegenstand, die für eine erfolgversprechende Verkaufsanzeige notwendig wären.“ Weitere Anregungen: Für alle drei Aufgaben gilt: Falls dem Patienten nichts einfällt, kann pro Aufgabe ein Beispiel vorgegeben werden (s. u. Lösungsbeispiele). Zu a) Folgende Fragen können als Hilfe genutzt werden: „Was verbinden Sie z.B. mit einem Grammophon und wie stellen Sie sich jemanden vor, der Interesse an einem solchen Ge genstand haben könnte?“ „Was fällt Ihnen spontan ein, wenn Sie ´Grammophon` hören?“ Zu b) Zur Unterstützung können Sie mehrere Beispielkategorien nennen: Möbel, Elektroge räte, Kleidung, etc. Zu c) Hier können Sie als Anregung folgende Frage stellen : „Stellen Sie sich vor, Sie wären der Käufer. Was würden Sie über das Produkt wissen wollen?“

Lösungsbeispiele:

Sammelalben mit Fußballbil dern

vergoldeter Kerzenleuchter

Rechenschie ber

Grammophon

Sektquirle

Retroliebhaber

Fußballfans

- Dekorations freudige Person - Grufti/ Gothic

Eltern mit klei nen Kindern

Hobby Barkeeper

potentielle Käufergruppe jüngere/ ältere Zielgruppe

- Vintage - Musik & Technik

- Sammeln & Seltenes - Hobby & Spielzeug - Bücher & Zeitschriften

- Antikes - Design & Stil - Metallobjekte - Wohnen & Einrichten

- (Lern-) Spiel zeug - Sammeln & Seltenes - Verschiedenes

- Haushalt - gedeckter Tisch/Essen & Trinken - Bar & Wein- accessoirs

Kategorie

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Block C: Altlasten

Durchführungshinweise

- gut erhalten - alt - hohe Klang- qualität - Liebhaber- stück - antik - nostalgisch - funktionsfä- hig

- vollständig - keine Ge- brauchsspuren - original - unbeschädigt

- gepflegter Zustand - dekorativ - stilvoll - romantisch - mit Tropf- schutz

- nostalgisch - gebraucht - hölzern - schadstofffrei - robust - aufstellbar

- unbenutzt - spülmaschi- nengeeignet - filigran - Edelstahl

Merkmale, die für die Ziel gruppe wichtig wären

Aufgabe 2: Eigene Recherche auf Online-Verkaufsplattformen Zielsetzung: Der Fokus dieser Aufgabe liegt auf der pragmatischen Umsetzung der in Auf gabe 1 bereits angeregten sprachsystematischen Prozesse. Es geht hierbei um die Aktivie rung von pragmatischen Elementen der Sprachverarbeitung wie die Argumentationsstruktur oder die Bezugnahme auf den Kommunikationspartner (Zielgruppe). Durchführung: Bitte legen Sie dem Patienten sowohl das Aufgabenblatt 4 als auch das ausgefüllte Aufga benblatt 2 aus Block A vor. Geben Sie dem Patienten nun sinngemäß folgende Instruktion: „Hier haben Sie nochmal die Liste mit Ihren Verkaufsgegenständen aus einer unserer letzten Sitzungen. Wählen Sie daraus bitte einen oder zwei der Gegenstände aus, die Sie im Inter net verkaufen würden.“ „Jetzt gehen Sie bitte ins Internet. Gehen Sie auf eine Verkaufsplattform Ihrer Wahl und ver suchen Sie folgendes herauszufinden: Gibt es ähnliche Gegenstände, die dort bereits angeboten werden?

Unter welcher Rubrik sind diese einsortiert? Wie werden die Gegenstände angeboten? Welche Anzeigen finden Sie gelungen? Sie können sich auf dem Aufgabenblatt Notizen machen.“

Weitere Anregungen: - Zusätzlich können Sie folgende Frage stellen: „Was würden Sie bei Ihrer Anzeige anders machen?“ - Sie können eine Verkaufsplattform oder auch ein Suchbeispiel vorgeben.

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Block C: Altlasten

Durchführungshinweise

Aufgabe 3: Argumente finden Zielsetzung: In dieser Aufgabe soll der Transfer in die Spontansprache erfolgen. Ge sprächsanlass bieten hier Kurzmeldungen aus der Presse. Es soll eine Diskussion über die Vor- und Nachteile des Online-Handels entstehen, in die der Patient eigene Erfahrungen mit dem Thema einbringen kann, wodurch die Diskursfähigkeit gefördert wird. Durchführung: Bitte legen Sie dem Patienten das Aufgabenblatt 5 vor. Geben Sie ihm nun sinngemäß fol gende Instruktion: „Lesen Sie sich bitte die verschiedenen Meldungen durch. Mich würde interessieren wie Sie sich positionieren würden. Sehen Sie den Internethandel eher als Segen oder als Fluch?“ Weitere Anregungen: - Bei Bedarf können weitere Fragen zur Anregung des Gespräches gegeben werden. - Diese sollten ganz individuell an das Gespräch angepasst werden, z.B. „Welche Erfah rungen haben Sie mit dem Verkauf?“ oder „Haben Sie bereits etwas über das Internet gekauft?“

Lösungsbeispiele: Pro

Kontra

‐ Überforderung statt Neueinstellung im Versand ‐ Onlinehandel bietet keine vergleichbare Beratung wie der Einzelhandel ‐ Onlinehandel birgt ein gewisses Risiko für Käufer und auch für Verkäufer

 Schaffung neuer Arbeitsplätze im Ver sand  Kombination als erfolgversprechendes Modell  bei verantwortungsvoller Nutzung be queme und schnelle Art für Privatperso nen, Dinge zu kaufen/ zu verkaufen

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Block D: In der Innenstadt

Rahmentext

Block D: In der Innenstadt

In Essen gewöhnt sich Frau Engel langsam an ihr neues Umfeld. Heute muss sie zum Einwohnermeldeamt, um sich umzumelden. Da ihre Tochter und ihr Schwieger sohn bei der Arbeit sind, kann sie niemand in die Stadt fahren. Sie geht deshalb zur nächsten Bushaltestelle. Vor dem Haus wird sie von Herrn Fuchs, dem Nachbarn, begrüßt. Er ist gerade da bei, seinen Rauhaardackel Fred ins Auto zu setzen. Frau Engel erzählt ihm, dass sie in die Stadt möchte. Er bietet ihr an, sie in seinem Auto mitzunehmen. Auf der Auto fahrt gibt er Frau Engel zahlreiche Tipps und erzählt von Orten und Sehenswürdig keiten, die sie sich unbedingt ansehen muss. Er schwärmt von der Bergbaugeschich te des Ruhrgebiets und der daraus entstandenen Industriekultur. Seine Erzählungen sind sehr detailliert. Er lässt Frau Engel auf der ganzen Fahrt kaum zu Wort kommen. In der Stadt angekommen bietet Herr Fuchs an, Frau Engel zu begleiten und ihr die Stadt zu zeigen. Frau Engel lehnt sein freundliches Angebot ab. Sie möchte sich lie ber alleine und in Ruhe in der Stadt umsehen. Nachdem sie sich von Herrn Fuchs verabschiedet hat, macht sie sich zunächst auf den Weg zum Einwohnermeldeamt.

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Block D: In der Innenstadt

Aufgabenblatt 1 von 3

Aufgabe 1: Beschreibung der Wege

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Block D: In der Innenstadt

Aufgabenblatt 2 von 3

Aufgabe 2: Beschreibung deutscher Großstädte

Welche Großstädte lohnt es zu besuchen? Und was ist das Besondere an ihnen?

Steckbrief der Stadt __________________________

Steckbrief der Stadt __________________________

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Block D: In der Innenstadt

Aufgabenblatt 3 von 3

Aufgabe 3: Diskussion über die Vor- und Nachteile der Navigation

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Block D: In der Innenstadt

Durchführungshinweise

Durchführungshinweise

Vorbereitung: Benötigt werden Kopien der Aufgabenblätter A1 - A3 sowie ein Stift, um die Antworten später niederzuschreiben. Einstieg: Legen Sie dem Patienten zuerst den Rahmentext vor und bitten Sie ihn, diesen leise zu le sen. Erkundigen Sie sich zunächst, ob es Verständnisfragen gibt. Anschließend wird der Rahmentext unter Berücksichtigung der folgenden drei Aspekte durch den Patienten bear beitet: 1) den Text mündlich zusammenfassen 2) das Übersichtsschema ergänzen 3) das Thema der heutigen Sitzung nennen Aufgabe 1: Beschreibung der Wege Zielsetzung: Bei dieser Aufgabe liegt der Schwerpunkt auf pragmatisch-kommunikativen Fähigkeiten. Es sollen präzise und nachvollziehbare Wegbeschreibungen gegeben werden. Hierzu müssen sowohl der räumliche Kontext (Merkmale der Umgebung) als auch der sozia le Kontext (Merkmale der Person, der der Weg beschrieben werden soll) berücksichtigt wer den. Diese Kontextvorgaben werden in der Aufgabe wieder über den Rahmentext vermittelt. Den räumlichen Kontext bildet die Essener Innenstadt (Stadtplan), der soziale Kontext wird durch die Person von Frau Engel vermittelt. Durchführung: Bitte legen Sie dem Patienten das Aufgabenblatt 1 vor. Geben Sie ihm nun sinngemäß fol gende Instruktion: „Auf dem Stadtplan sehen Sie das Zentrum der Essener Innenstadt. Nach ihrer Ummeldung im Rathaus möchte Frau Engel noch einen Kaffee trinken, einige Erledigungen machen und sich anschließend verschiedene Dinge in Essen ansehen. Da sich Frau Engel noch nicht auskennt, muss sie immer wieder nach dem Weg fragen. Stellen Sie sich vor, Sie würden von Frau Engel angesprochen. Bitte beschreiben Sie ihr den Weg zu folgenden Orten:

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Block D: In der Innenstadt

Durchführungshinweise

a) Vom Rathaus zu einem Café b) Vom Café zum Einkaufszentrum c) Vom Einkaufszentrum zur Lichtburg d) Von der Lichtburg zum Colosseum e) Vom Colosseum zur Domkirche“

Es empfiehlt sich, diese Aufgabe in einem PACE-Setting durchzuführen. In diesem Fall liegt Ihnen ebenfalls der Stadtplan vor, und Sie können so der Wegbeschreibung durch den Pati enten folgen. Weitere Anregungen: ‐ Falls die Beschreibung zu komplex und vielleicht auch unverständlich ist, geben Sie bitte direkt Feedback, indem Sie Äußerungen wiederholen oder konkrete Nachfragen stellen. ‐ Betonen Sie, dass zwar alle wichtigen Infos enthalten sein sollen, aber die Beschreibung auch nicht zu kompliziert sein darf. ‐ Weisen Sie gegebenenfalls darauf hin, sich an markanten Punkten und Straßennamen zu orientieren und diese auch zu nennen. Aufgabe 2: Beschreibung deutscher Großstädte Zielsetzung: Mit dieser Aufgabe soll die kommunikative Fähigkeit verbessert werden, rele vante Informationen in der Kommunikationssituation auszuwählen und diese präzise zu for mulieren. Der Kontext wird über die thematische Vorgabe und durch den Therapeuten ge schaffen. Der Patient empfiehlt dem Therapeuten eine deutsche Großstadt, die sich für eine Besichtigung lohnt. Der Patient soll hierbei gezielt Merkmale herausfiltern, die für den Thera peuten (Kommunikationspartner) relevant und/oder interessant sind. Bei der Auswahl der Merkmale ist somit die thematische und soziale Kontextvorgabe zu berücksichtigen. Durchführung: Bitte legen Sie dem Patienten das Aufgabenblatt 2 vor. Geben Sie ihm nun sinngemäß fol gende Instruktion: „Stellen Sie sich vor, ich würde einen Ausflug in eine deutsche Großstadt unternehmen wol len. Welche Großstädte würden Sie mir empfehlen? Was wissen Sie über die jeweiligen Städte?“

Weitere mögliche Fragen zur Gesprächsanregung: „Welche Großstädte in Deutschland kennen Sie?“

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Durchführungshinweise

„Wo liegen diese?“ „Was kann man dort unternehmen?“ „Was lohnt es sich dort anzusehen?“ „Welches Verkehrsmittel ist vor Ort das sinnvollste?“ „In welchen Städten haben Sie bisher gelebt?“ „In welchen Städten haben Sie mal Familie oder Freunde besucht?“

Weitere Anregungen: Falls der Patient bisher in keiner Großstadt war, bieten sich folgende Fragen an: „Was kann man denn in Ihrer Stadt und/oder Region unternehmen oder besichtigen?“ „Welche Großstadt würden Sie selbst gerne mal besichtigen und warum?“

Aufgabe 3: Diskussion der Vor- und Nachteile über die Navigation Zielsetzung: In dieser Aufgabe soll die Spontansprache angeregt werden. Die zu berück sichtigenden Kontextfaktoren sind in dieser Aufgabe wieder die Lebenswelt und die Biografie des Patienten. Den Gesprächsanlass bieten die Abbildungen. Der thematische Kontext soll jedoch hauptsächlich durch den Patienten vorgegeben, aber durch den Therapeuten mitge staltet und moderiert werden. Die Aufgabe bietet die Möglichkeit, den Schwerpunkt auf die Erzähl- und/oder die Diskursfähigkeit zu legen. Die pragmatische Zielsetzung kann hierdurch an die individuellen pragmatisch-kommunikativen Bedürfnisse und Fähigkeiten des Patienten angepasst werden. Durchführung: Bitte legen Sie dem Patienten das Aufgabenblatt 3 vor. Geben Sie ihm nun sinngemäß fol gende Instruktion: „Auf den Bildern sind verschiedene Möglichkeiten abgebildet, wie man den Weg finden kann. Welcher Typ sind Sie? Nutzen Sie für die Orientierung eher ein Navigationsgerät, eine Karte oder fragen Sie lieber nach dem Weg?“ Weitere Fragen: „Haben Sie sich schon einmal so richtig verlaufen? Wenn ja, wo? Und wie haben Sie Ihr Ziel schlussendlich erreicht?“ „Man sagt ja, dass Männer und Frauen häufig streiten, wenn es darum geht, nach dem Weg zu fragen. Ist das nur ein Vorurteil, dass Frauen lieber nach dem Weg fragen und Männer den Weg lieber auf eigene Faust finden wollen? Was meinen Sie?“

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Block E: Neue Nachbarschaft

Rahmentext

Block E: Neue Nachbarschaft

Um ihr neues Zuhause zu erkunden, hat Frau Engel in den letzten Tagen immer wie der kurze Spaziergänge unternommen. Bisher hat sie leider nur ihren Nachbarn, Herrn Fuchs, kennengelernt. Bei ihren Spaziergängen durch die Bachstraße überlegt sie daher, wer in den anderen Häusern wohnt und wie diese Leute wohl sein könn ten. Am Abend hat sich Frau Engel mit ihrer Familie zum Abendbrot verabredet. Ihrer Tochter Jutta fällt auf, dass Frau Engel heute eher nachdenklich wirkt. Sie fragt ihre Mutter, ob sie etwas bedrückt. Frau Engel erzählt von ihren Spaziergängen. Ihr ist die Umgebung der Bachstraße schon gut vertraut und sie findet sich von Tag zu Tag besser zurecht. Doch so richtig heimisch fühlt sie sich noch nicht. In Mainz war es Frau Engel immer sehr wichtig, gute Kontakte zu ihren Nachbarn zu pflegen. Sie hat es genossen, auch mal ein kurzes Gespräch zu führen oder zumindest freundlich zu grüßen. Es stört sie daher, dass sie bisher noch niemanden kennt. Dann berichtet Frau Engel, welchen Eindruck sie bisher von Herrn Fuchs gewonnen hat und wie sie sich die anderen Nachbarn vorstellt. Die Familie findet ihre Überlegungen interessant und beginnt daraufhin von den Nachbarn zu erzählen.

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Block E: Neue Nachbarschaft

Aufgabenblatt 1 von 3

Aufgabe 1: Beschreibung des Herrn Fuchs

Wie beschreibt Frau Engel ihren Nachbarn Herrn Fuchs ?

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Block E: Neue Nachbarschaft

Aufgabenblatt 2 von 3

Aufgabe 2: Beschreibung weiterer Nachbarn

Wie stellen Sie sich die Bewohner des Hauses vor?

Steckbrief für Bachstraße Nr.:

Bewohner: Geschlecht: Alter:

Eigenschaften:

Tätigkeiten beruflich:

privat:

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Block E: Neue Nachbarschaft

Zusatztext

Aufgabe 2: Beschreibung weiterer Nachbarn

Bachstraße 5

Das Haus Nr. 5, das genau gegenüber liegt, scheint erst vor wenigen Jahren reno viert worden zu sein. Auf dem großen, weit nach unten gezogenen Dach sind Son nenkollektoren angebracht. Die Fassade ist hell gestrichen. Vom Gehweg aus führt ein hellgrau gepflasterter Weg durch den Vorgarten zur Haustür, die über eine Stufe zu erreichen ist. Der rechte Teil des Vorgartens besteht aus einer Rasenfläche, die, soweit man sehen kann, um das Haus herumführt. Dieser Teil des Grundstücks ist mit einem einfachen, schwarzen Metallzaun eingefasst, in den entlang des Weges Blumentöpfe eingehängt sind. Auf der Rasenfläche liegen Spielsachen wild verstreut, dazu kommen ein Rutschauto, ein Roller und ein Dreirad. Der linke Teil des Vorgar tens ist nicht eingezäunt und besteht fast ausschließlich aus einem großen Beet, das mit wenigen großen Rosenstöcken und Lavendel bepflanzt ist. Dazwischen sind, wie bunte Kissen, niedrige Stauden in vielen verschiedenen Farben zu sehen. Links neben dem Haus verläuft eine langgezogene Einfahrt, die im hinteren Teil überdacht ist. Dort stehen neben einem blauen Kombi häufig Fahrräder. An einem der Räder ist hinten ein zweirädriger Anhänger aus buntem Stoff befestigt. In seinem Inneren befindet sich ein Sitz mit Anschnallgurten. Daneben steht ein kleines Rad, an dem noch die Stützräder montiert sind. Abends steht ein weiteres Rad in der Einfahrt, an dessen Gepäckträger zwei große Satteltaschen angebracht sind. Hinter dem Beet verläuft entlang der Hauswand ein weiterer, etwas schmalerer Weg, der Einfahrt und Haustür verbindet. Dort standen schon des Öfteren schmutzige Gummistiefel und robustes Schuhwerk in verschiedenen Größen. Oberhalb des Weges ist ein großes Fenster. An dieses sind von innen verschiedene selbstgemachte Fensterbilder ge klebt. Auf der Fensterbank stehen viele Kräuter in bunt bemalten Tontöpfen. Auch die anderen Fenster, die zu sehen sind, sind mit bunter Dekoration aus Holz, Papier, Perlen, Draht oder Federn geschmückt.

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Block E: Neue Nachbarschaft

Zusatztext

Aufgabe 2: Beschreibung weiterer Nachbarn

Bachstraße 17

Das großzügige, jedoch leicht verschachtelte Haus, welches im östlichen Teil der Straße liegt, ist in einem warmen, leuchtenden Gelb gestrichen. Der Vorgarten ist durch einen Holzzaun begrenzt, in dessen Mitte sich ein verschnörkeltes, schwarzes, schmiedeeisernes Gartentor befindet. Der Vorgarten ist üppig bepflanzt und mit meh reren verschieden großen Keramikkugeln dekoriert, welche mit Mosaiksteinen ver ziert sind. An der linken Hausseite befindet sich ein geräumiger Anbau, an dem sich eine Kletterrose bis zum Obergeschoss hochrankt. Die Fenster zur Straße hin sind schmal und hoch. An ihren Seiten befinden sich dunkelbraun lasierte Holzfensterlä den. An den Fenstern im Erdgeschoss sind keine Gardinen. In einem der Räume sind zimmerhohe Bücherregale und ein ausladender Korbsessel zu erkennen. Auf einem Tisch direkt am Fenster steht eine Schreibmaschine. Im anderen Raum des Erdgeschosses sind Schallplatten auf schmalen Leisten an den Wänden aufgestellt. Im Vorgarten und im Inneren des Hauses sind zudem sehr viele Kunstobjekte zu se hen, hauptsächlich Statuen in allen Größen und aus unterschiedlichsten Materialien. In einem der Fenster des oberen Stockwerks hängt ein Traumfänger. In den beiden oberen Zimmern hat Frau Engel jedoch noch nie Licht brennen gesehen. Der Hauseingang befindet sich an der rechten Hausseite. Er ist mit einem halboffe nen, überdachten Windfang aus dicken Fachwerkbalken geschützt, der sich fast über die ganze rechte Hauswand erstreckt. Zwischen den Balken sind Glasscheiben ein gesetzt, die zum Teil mit bunten Ornamenten bemalt sind. An der rechten Grund stücksseite ist die Einfahrt, an deren Ende sich eine Garage befindet, die über und über mit wildem Wein bewachsen ist. In der Einfahrt steht ein gut erhaltener blau gelber VW Bus. An der Garagenwand lehnt ein rot lackiertes Tandem.

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Block E: Neue Nachbarschaft

Zusatztext

Aufgabe 2: Beschreibung weiterer Nachbarn

Bachstraße 1

Das größte Haus der Bachstraße befindet sich auf dem Eckgrundstück. Es liegt et was erhöht inmitten eines sehr weitläufigen Gartens mit Blick auf das nahegelegene Wäldchen. Zur Bachstraße hin befindet sich ein großes Edelstahltor vor der Einfahrt. Neben dem Tor sind zwei massive, rechteckige, etwa 1m hohe Pfeiler. Am rechten Pfeiler ist oberhalb des Briefschlitzes eine große Edelstahlplatte angebracht. In diese ist die Hausnummer eingraviert sowie die Klingel und eine Gegensprechanlage ein gebaut. Neben dem Klingelknopf befindet sich an der Gegensprechanlage zusätzlich eine eingebaute Kamera. In der zum Haus hin leicht ansteigenden Einfahrt stehen mehrere Fahrzeuge. Neben einer schwarzen, auf Hochglanz polierten Limousine stehen ein anthrazitfarbener Motorroller und ein kleines, weißes Coupé. Durch des sen geöffnetes Dach sind rote Ledersitze zu sehen. Das zweistöckige Haus ist dunkelgrau verputzt und besitzt ein Flachdach. Zur Gar tenseite hin besteht die Hausfront fast vollständig aus bodentiefen Fenstern. Das Erdgeschoss ist etwas vorgelagert. Daran schließt sich eine großzügige Veranda an, von der eine Treppe in den Garten führt. Im ersten Stock bildet der vorgelagerte Teil des Hauses eine Sonnenterasse, die mit einem Edelstahlgeländer umrandet ist. Das Gartenmobiliar und die Inneneinrichtung, sofern man diese durch die Fenster erken nen kann, sind in Weiß, Schwarz und Silber gehalten. Blumen sind nicht zu sehen. Der Rest des Grundstücks ist durch eine sehr akkurat gestutzte Buchshecke weitest gehend vor Blicken geschützt. Durch das Eingangstor ist nur ein kleines Stück per fekt gepflegten Rasens zu erkennen, in dem nicht ein Gänseblümchen oder Unkraut zu sehen ist. Beim Vorbeigehen ist zudem ein leichter Chlorgeruch wahrzunehmen.

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